Katzen und Kinder
Auch wenn nicht alle Katzenliebhaber damit einverstanden sind,
bin ich der Meinung dass die Katzen und die Kinder durchaus glücklich
zusammenleben können. Ich sage es aus eigenen Erfahrungen. Ich bin
im Haus mit Katzen aufgewachsen. Genauso wie meine eigener 3
Kinder.
Voraussetzung – Sie befolgen einige Faustregeln:
1. Katze ist KEIN SPEILZEUG!
Das sollen ALLE Familienmitglieder verstehen. Auch die Eltern.))
Sind Sie anderer Meinung – dann kaufen Sie dem Kind lieber ein
interaktives Spielzeug.
Kaufen Sie nie Katze „für das Kind“. Sogar größere Kinder können
nicht ganze Verantwortung für das Tier übernehmen und müssen
kontrolliert werden. In den meisten Fällen übernimmt Pflege der
Erwachsene. Ich werde auch von dem Kauf der Katze abraten, falls
Sie oder Ihr Ehepartner Tiere nicht mögen.
Einfach einander umarmen...
Außerdem schenken Sie nie Tiere den Kindern Ihrer bekannten oder
Freunde ohne vorherige Zustimmung der Eltern. Vielleicht haben
sie irgendwelche, Ihnen unbekannte Grunde, wieso sie kein
Haustier haben.
2. Schützen Sie Ihr Kätzchen!
Lassen Sie nie das Kätzchen grob behandeln. Kitten sind zart und
damit sie in gut erzogene und vertrauensvolle Katzen wachsen,
sollten sie sich sicher und wohl fühlen.
3. Lassen Sie nie Katze und Kind allein!
Ein kleines Kind, der erst nur krabbelt oder noch unsicher geht,
zeigt in der Regel ein großes Interesse an Katze. Katzen sind
auch sehr neugierig und oft zu nah kommen oder lassen sich
anfassen. Aber Vorsicht! Das Kind kann auch ohne Absicht zu fest
greifen, oder plötzlich anfängt zu schreien. Katze kann sich
erschrecken und wiederum auf das Kind angreifen. Also, solange
Kind nicht mit Katze umgehen kann, lassen Sie beide nicht
unbeaufsichtigt allein. Die Katze soll auch Plätze außer
Kinderreichweite haben, wohin sie sich zurückziehen kann, z. B.
große Kratzbaum.
4. Bringen Sie Ihren Kindern bei, die Katzen und andere
Tiere mit Respekt behandeln!
Falls das Kind die Katze „zu fest“ zupackt und Katze sich mit Kralen
oder Zähnen zu Wehr setzt, schimpfen Sie auf keinen Fall auf das
Tier. Stattdessen soll man das Kind beruhigen und in einem ruhigen Ton
erklären, dass man so was nicht machen soll, weil es wehtut, und
Katze es nicht mag. Einige Kinder wissen es schon intuitiv, bei
anderen reicht oft eine Auseinandersetzung mit Katze um sicheres
Umgehen mit Tier zu verstehen. Kinder lernen ganz schnell nach
„Katzen Regel“ zu spielen, z. B. das bei lautem Schreien dieKatze sich zurückziehen
wird, ist man leise – wird sie gern nach dem
Spielzeug „jagen“. Und wer besonders nett zur Katze ist – kann
sogar erwarten dass der Familienliebling sein Bett zum Schlaffen
auswählt.
Unabhängig davon welche Katze Sie haben, der beste Weg Kinder
und Katzen zu befreunden ist nicht die Anweisungen von
Erwachsenen, sondern gemeinsame Pflege des Tieres. Je mehr
das Kleinkind hilft ihrer Mutter die Katze zu füttern oder zu
pflegen, desto schneller wird ihm der Wert der Anwesenheit eines
Tieres im Haus bewusst, und desto besser lernt das Kind Katze zu
verstehen. Nun beginnt auch die Katze, das Kind als ein weiterer
Herr zu sehen, der sie nicht weniger als die anderen liebt!
Sie sehen, Katze und Kleinkind in einem Haus zu haben ist
nicht so leicht. Ist die Sache Ihnen wirklich
der Mühe wert?
Vielleicht soll man mit dem Kauf der Katze abwarten bis das Kind
größer wird? Das ist Ihre Entscheidung und Ihre Verantwortung.
Anderer Fall:Sie haben schon eine Katze und jetzt
erwarten auch ein Kind.
Ihre Katze war bis jetzt Ihr "erstes" Kind, das Zentrum der
Aufmerksamkeit, und natürlich, sobald Sie Ihre Prioritäten
ändern, kann es leicht zu Eifersucht kommen. Dabei kann eine
Katze sich zurückziehen, schlecht essen, sogar krank aussehen,
andere dagegen wird aggressiv, können sogar anfangen zu markieren.
Freigänger können aus Eifersucht sogar weglaufen. Was kann man
dagegen tun? Als erstes: vernachlässigen Sie nie Ihren Liebling,
auch wenn sie gerade nicht besonders viel Zeit haben! Zeigen
Sie, dass mit dem neuen Familienmitglied eigentlich nichts
geändert wird, und dass die Katze genauso geliebt wird wie früher.
Katzen und Neugeborene
Damit es gar nicht zur Eifersucht kommt, kann man Katze langsam
zu neue Situation gewöhnen lassen. Wenn zukünftige Mutter eine
Bezugsperson für die Katze ist, sollen andere Familienmitglieder
jetzt mehr Zeit mit der Katze verbringen, dann fühlt sie sich
nicht so einsam. Falls Sie entscheiden dass ihre Katze in
Kinderzimmer nichts zu suchen hat, machen Sie Kinderbett und
Wickeltisch zu einen „unangenehmen Ort“ für die Katze bevor das
Baby ins Haus kommt. Legen Sie rein paar Sachen die laute
Geräusche machen. Mit Zeit wird Katze nicht mehr so neugierig
und lässt Kinderzimmer in Ruhe.
Damit die Beziehung zwischen Katze und Kind funktioniert, sollte man
die Kommunikation richtig organisieren. Sobald Sie wieder zu
Hause sind, begrüßen Sie Ihr Liebling. Die Katze hat Sie bestimmt
sehr vermisst. Nehmen Sie das Tier in das Kinderzimmer. Lassen Sie
Katze das Baby in Ruhe angucken und schnüffeln. Falls die Katze
keine Interesse zeigt - zwingen Sie nicht.
Das Leben im Haus nach der Ankunft eines Babys wird hektisch.
Versuchen Sie trotzdem gewöhnten Ablauf mit Katze zu behalten.
Z. B. kämmen, Futtern. Vergessen Sie nicht – Ihre Katze ist auch
ein Familienmitglied. Verbringen Sie ein wenig Zeit nur mit
Katze. Glauben Sie, es wird auch Ihnen gut tun!
Katzen und Kinder unter 3 Jahren
Sehr kleine Kinder können die Katze noch nicht halten. Deswegen
ist es besser, wenn das Kind auf dem Teppich sitzt und versucht unter
Ihren Aufsicht die Katze zu streicheln. Aber nur, wenn Katze auch
mitmacht. Dabei sollte man mehrmals, immer wieder dem Kind
erklären, wie man die Katze richtig hält, wie man sie streicheln
kann und was man nicht tun sollte.
In dem Alter ist Katzenklo und Napf mit Essen absolutes Tabu für
das Kind. Den Napf und Wasser sollte man am besten irgendwo oben
platzieren, so kann die Katze sich den ganzen Tag bedienen. Nach dem
Spielen mit der Katze unbedingt Hände waschen. Lassen Sie nicht zu,
dass die Katze das Kind oder seine Spielzeuge ableckt.
Empfindet die Katze keine Sympathie für das Kind, wird sie ihm
höchstwahrscheinlich meiden. Aber Katze kann auch ein sehr guter
Spielkamerad werden. Nicht jede Katze hat Angst vor den Kindern.
Unser alter Kater Tim (auf den Fotos - schwarz mit weisen
Flecken) wollte überall bei Kindern dabei sein. Einige Katzen fangen
an das Kind richtig zu bemuttern, und
ihm
tollpatschigen Umgang nicht verübelt. Andere empfinden Kinder
eher als „große, laute, aber sehr langsame Katzen“ mit denen man
Spaß haben kann. Anstatt sich zurückziehen, wird solche Katze
das Kind ganze Zeit beobachten und kann ihm sogar zum Spiel
provozieren, indem sie so nah kommt das krabbelnde Kind die
Katze „fast“ greifen kann.
Katzen und Kinder ab 3 Jahren
Ein größeres Kind wird Ihnen gerne bei Tierpflege helfen, z. B
frisches Wasser einfühlen, oder Katze bürsten. Katze mit Spiel
zu beschäftigen ist auch sehr angenehme Aufgabe.)) Als unsere
Diana Babys bekam, war es für alle Kinder ein unvergessliches
Erlebnis. Meine damals 6 Jährigen Zwillinge und 9 Jährige Tochter
wurden echte „Katzensitter“. Meine Tochter sagte: „Es ist besser als
Fernseher oder Computer, man kann sie stundenlag beobachten und
es wird nie langweilig!“
Langzeitstudien zeigen: Kinder, die im ersten Jahr mit einer
Katze zusammengelebt hatten, litten später nur halb so oft an
einer Katzenhaarallergie wie ihre Altersgenossen ohne Haustier.
Durch Zusammenleben mit den Katzen und Hunden wird Immunsystem
bei den Kleinindern stärker.
Kinderpsychologen sagen, dass die Kommunikation mit einem
Haustier d
em Kind Verantwortung und Rücksichtname beibringt.
Nur durch das Leben in einem Haus mit den Haustieren wird Ihr
Kind lernen was man braucht um Vertrauen und Zuneigung von dem
kleinen Freund zu gewinnen. Laut Statistik sind die
Erwachsenen, die als Kinder Katzen oder Hunde hatten, mehr
kontaktfreudig und umgänglich. In der Regel wollen sie auch ein
Haustier halten, weil sie Leben ohne Tiere nicht mehr vorstellen
können.
Lernen Sie Ihre Kinder alle Lebewesen respektieren, und wenn die
Kinder erwachsen werden, wird vielleicht unsere Welt ein wenig
freundlicher und humaner.
Junior Richten bei
Katzenaustellung Bielefelf
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